Der 1979 geborene kanadische Cartoonist Bryan Lee O’Malley ist halb Koreaner und halb Frankokanadier.
Seine Arbeiten
Die erste Graphic Novel, die von ihm veröffentlicht wurde, war der zweiseitige vielfarbige Comic „Lost At Sea“ im Jahr 2003 bei Oni Press. Von 2004 bis 2010 wurde im gleichen Verlag seine bisher erfolgreichste Graphic Novel veröffentlicht, die sechs Bände umfassende Comic-Serie um den arbeitslosen Bassisten Scott Pilgrim. Neben seinen eigenen Veröffentlichungen hat Bryan O’Malley auch die Miniserie „Hopeless Savages: Ground Zero“ von Jen Van Meter illustriert. O’Malley ist selbst als Musiker und Songwriter tätig, ist auf diesem Feld aber nicht so erfolgreich wie mit seinen Comics.
Scott Pilgrim
Aus Kostengründen entschied sich O’Malley beim Beginn der Arbeit für die Scott-Pilgrim-Reihe für einen Schwarz-Weiß-Comic. Der Stil ist stark von Manga-Elementen beeinflusst. Für den Namen seines Helden wurde er von dem Song „Scott Pilgrim“ der kanadischen Band Plumtree inspiriert. O’Malley hoffte, zumindest 1000 Comic-Exemplare zu verkaufen, der Erfolg von „Scott Pilgrim“ überraschte ihn daher völlig.
Die Reihe verkaufte sich millionenfach und er konnte am sechsten Band mit zwei Assistenten zusammenarbeiten. Die Panels bekamen dadurch viel mehr Details im Hintergrund, die künstlerische Qualität ist deutlich besser. Mit dem Comic-Finale wollte O’Malley mit dem zeitgleich erscheinenden Film konkurrieren. 2005 bereits gewann er den Doug Wright Award als bestes aufstrebendes Talent.